Produktivitätskiller für Programmierer: Ablenkung durch E-Mails – Effektivität im Büroalltag

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Webdesign TYPO3 Duisburg Produktiv Killer Quelle Infoworld

Webdesign TYPO3 Duisburg Produktiv Killer Quelle Infoworld

Ablenkungen sind natürlich gerade bei der Internetprogrammierung der Tod jeder Produktivität. In dieser Artikelreihe zu Thema Produktivitätskiller für Programmierer führe ich verschiedene Punkte auf, die sich negativ auf die Produktivität bei Internetprogrammierung auswirken. In diesem Artikel geht dabei das Thema E-Mails. Das Thema bezieht sich hier wieder nicht ausschließlich auf Programmierer, sondern auch auf allgemeine Produktivität an Arbeitsplätzen. Grundsätzlich lässt es sich in 2 Themen aufteilen. Dem Umgang mit E-Mails in Unternehmen und der Arbeitsweise im Büroalltag.

Umgang mit E-Mails in Unternehmen
E-Mails in Webdesign Unternehmen sind ein erheblicher Faktor für den Geschäftsprozess. Daher ist es auch hier sehr wichtig richtig mit diesem Werkzeug umzugehen. Es hatte sich schnell herausgestellt, daß E-Mails einige Schwächen aufweisen. Es ist schwer aus einer längeren Konversation wichtige E-Mails mit den richtigen Anhängen zu finden. Die Verbindung von Internet Projekt, zu Verantwortlichen, zu aktueller Absprache ist schwer zu sehen. In der Vielzahl von E-Mails ist es schwer die relevanten Informationen rauszufiltern usw. In dem Bild von der Präsentation wird noch darauf hingewiesen nicht alle E-Mails zu beantworten. Da fällt mir ein Beispiel aus meiner 8-monatigen Bundeswehrzeit ein. Es ging hier um die richtige Nutzung der Funkgeräte. Endet ein Funkspruch mit „Kommen“ wird auf diesen geantwortet, endet er hingehen auf „Over“ wird nicht mehr geantwortet. Das muß man nicht so militärisch durchziehen. Hier reicht das Frage-Antwort Spiel. Hat der Frager die Antwort nicht verstanden, kann er dann gerne eine neue Frage stellen, aber man kann sich die „Ok“, „Bis dann“ etc Antworten schon mal sparen. Bei der Gelegenheit sollten auch dringend die „Bin zu Tisch“, „Bin eine Rauchen“, „Kann gerade nicht“ etc. E-Mails abschaffen. Das interessiert niemanden, der arbeitet!! Und CC macht die Welt kompliziert. Ähnlich wie in dem Artikel zum Produktivitätskiller Meetings, sind auch immer wieder Leute in CC gesetzt, die damit nichts zu tun haben. Da sind Programmierer auch mal wieder ganz vorne. Die sind ja auch bei einem Marketing Entscheidungsprozess lieber außen vor. Genauso unsinnig finde ich es Vorgesetzte in CC zu setzen, damit die Priorisierung und Wichtigkeit des Anliegens unterstrichen wird. Oder Leute, die einfach gerne cc sind, weil sie sich so „jobsicher“ fühlen. Und so weiter und so weiter. Dafür hat die Welt Ticketsysteme, wie JIRA, erfunden. Hier werden Vorgänge und Prios festgesetzt, die Kommunikation erhält transparenz und alle Informationen sind zentral verfügbar und für jeden auch zu einem späteren Zeitpunkt einsehbar. Und das von überall auch ohne Mailprogramm.

Arbeitsweise im Büroalltag
Effektives Arbeiten beginnt im Kopf, geht über den Arbeitsplatz und die Arbeitsumgebung bis hin in den Quellcode selbst. Wer hat noch nicht von den Büchern, wie der 4-Stunden-Woche und anderen Lektüren gelesen? Im wesentlichen geht es darum, während der Arbeitszeit effektiv an der wesentlichen Sache zu arbeiten. Ich erinnere mich da an einen äusserst selbstbewussten Duisburger Webdevelopment Praktikanten, der es perfekt geschafft hatte portugisische Arbeitsmoral – im Supermarkt wird die Ware immer in gleicher Geschwindigkeit über das Band gezogen, egal ob ein Kunde oder 10 da sind – und deutschen Büroalltag – ich kann auch den ganzen Tag was tun ohne was zu tun – zu verbinden.

Arbeitsablauf für „Nicht-“ Arbeitnehmer von 8 Uhr bis 10 Uhr in Agenturen

  • Pünktlich 8 Uhr in der Agentur, der Rest kommt um 9.30 sind schon mal 1,5 Stunden ohne Aufsicht
  • Tasche und Jacke am Arbeitsplatz ablegen und in die Küche gehen
  • Kaffeemaschine anschalten, Lieblingstasse suchen und noch mal von Hand spülen
  • 8:15 Uhr Büro erneut betreten, Fenster öffnen ggf. Licht einschalten
  • Zurück in die Küche Kaffee holen und wieder an den Arbeitsplatz
  • Jetzt erst den Rechner hochfahren und währenddessen der erste Blick auf die Armbanduhr mit Freude erste halbe Stunde rum und Kaffee in der Hand
  • Spiegel Online, News aus aller Welt etc. bis 9 Uhr und den Puls runterfahren
  • Die verbündete Chill Kollegin kommt man sitzt nebeneinander. Skypen bis 2 weitere Kollegen kommen und dann erstmal Frühstückspause bei Bäcker, denn Pause muß nach 2 Stunden auch mal drin sein
  • Es ist 10 Uhr…langsam könnte man Mittag planen, oh die IDE ist ja noch gar nicht an. Naja die Chill Kollegin wird das schon nicht raffen 😉

Gut zugegeben der Praktikant wurde sehr zu seinem Unverständnis nicht übernommen und die Chill Kollegin gleich mitgefeuert. Das hat aber leider fast ein Jahr gedauert und beide ließen sich nur auf Top Arbeitszeugnisse ein. Sie waren ja immer die ersten im Büro. Hat alles nix mit E-Mails zu tun also ab zum Fazit

Fazit zum effektiveren Umgang mit E-Mail in Entwicklungsteams
Webentwickler sollen entwickeln und Quellcode schreiben. CC E-Mails sind Ihnen unangenehm und die Antworten an soviele wichtige Personen machen Ihnen mehr Stress, als das schreiben einer neuen PHP-Klasse. Das kann auch an der Herkunft liegen. Programmierer Teams sind immer sehr international. Am besten kommt ganz klar ein fertig formulierter Task bei Ihnen an, den die sich aus einem Ticketsystem, wie JIRA, holen und dann mit der Ticketnummer als Feature Branch in GIT umsetzen. Phpstorm kann direkt die JIRA API ansprechen und hier sehr effektiv genutzt werden. Beim Start in den Büroalltag empfehle ich erstmal vor allem anderen eine Stunde an der Sache des Vortages weiter zu programmieren. Da ist man sehr schnell drin und schnell wieder voll im Thema. Dann macht es Spaß, denn Programmieren macht Spaß. Nach der Stunde kann man dann mal aus der Matrix raus. Kaffee, Brötchen und Smalltalk und Zack wieder rein. Bis zum Mittag durch. Man hat dann ein sehr gutes Arbeitsergebnis und kann den restlichen Tag gut einschätzen und hat nicht den Druck aus dem „Ich habe heute noch nichts geschafft, weil ich 15 E-Mails zu Layouts, 3 zur Weihnachtsfeier und 4 zu Geburtstagen bekommen habe und die jedes Mal öffnen musste“. E-Mail Programme sollten nur zu festen Zeiten geöffnet werden. Da gewöhnt sich auch das Umfeld dran 😉

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PHP Kurs und Inhouse Schulungen für Webdevelopment mit Continuous Integration - Clean Coder, Blogger, Autor, Dozent und Senior Webdeveloper www.rolandgolla.de

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